Digitale Grafiken vereint im Netz
Seit einigen Tagen ist mit dem Graphikportal eine internationale kunsthistorische Fachdatenbank, in der graphische Sammlungen ihre Bestände an
Handzeichnungen und Druckgraphiken gemeinsam im Internet publizieren, online.
GIFs - bereit für den Alltag, bereit für's Museum
Es ist ein Grafikaustauschformat, das Graphics Interchange Format - GIF. Eines, das einem täglich und scheinbar immer häufiger in Social-Media-Netzwerken
begegnet. 1987 von Steve Wilhite entwickelt, erlaubt es eine verlustfreie Kompression von mehreren Bildern für kurze Animationen und sich wiederholende Animationsschleifen. Und es ist eine
künstlerische Ausdrucksform im Digitalen. Kunst, die im Netz zu sehen ist, wie
KonkreteGifs von Benjamin Zimmermann. Kunst, die jetzt auch in einem virtuellen Museum zu sehen ist. Mit der App "Museum of GIF Art (MoGA)" von
Giphy, der Suchmaschine für GIF-Grafiken, können
GIF-Kunstwerke virtuell erlebt werden. Wechselnde Ausstellungen sind geplant. Weitere Kunstwerke sind auf der
Plattform Gif Arte zu sehen. Hier werden GIF-Künstler aber nicht nur im Digitalen vorgestellt. Ihre Werke sind auch käuflich zu erwerben, für die analoge Welt, in kleinen Auflagen. Das würde
nicht mit allen Kunstwerken funktionieren. Denn zum diesjährigen 30. Geburtstag des GIF hat sich der finnische Medienkünstler Juha Ingen in Zusammenarbeit mit Künstler und Programmierer Janne
Särkelä
schon vor einiger Zeit ein ganz besonderes GIF-Projekt ausgedacht:
"AS Long As Possible". Ende März startete das tausendjährige GIF, bestehend aus über 48.000 Frames, im Museum für zeitgenössische Kunst Kiasma in Helsinki. Dort wird es
auf maximal sechs synchronisierten Rechnern mit kleinen Monitoren bis 3017 gezeigt und beginnt dann mit der nächsten Animationsschleife. Bis dahin sind wir wahrscheinlich schon an die kurzen,
sich schnell wiederholenden
GIF-Antworten von Robotern wie Peeqo gewöhnt.
aus:
Die Digitalisierung schreitet in riesen Schritten voran. Das Internet, eBooks, Smartphones & Co. sind längst zu alltäglichen Begleitern geworden. Immer mehr Menschen aller Altersstufen beziehen ihre Information und Bildung nicht mehr ausschließlich durch die klassischen Medien und Institutionen. Weite Lebensbereiche, die Unterhaltung und Privatleben einschließen, finden zunehmend im digitalen Raum statt. Diesem Wandel müssen Kulturinstitutionen Rechnung tragen, wenn sie in Zukunft noch als gesellschaftlich relevant betrachtet und ihrem Vermittlungsauftrag gerecht werden wollen.
Das Städel Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Chancen dieser Entwicklung zu nutzen und neue Wege für die Darstellung, Erzählung und Vermittlung von kulturellen Inhalten zu gehen. Informationen zu Ausstellungen und zur Sammlung werden sprachlich und inhaltlich auf verschiedene Zielgruppen zugeschnitten und multimedial aufbereitet. Dabei führt das Städel Museum einen unmittelbaren Austausch mit Usern und Besuchern auf zahlreichen digitalen Kanälen – über die Website, den Städel Blog oder soziale Netzwerke wie Youtube, Facebook, Twitter, Google+ oder Instagram. Gemeinsam mit zusätzlichen innovativen Vermittlungstools wie einer online Exponate-Plattform oder einem Städel-Computerspiel liegt das Ziel all dieser digitalen Aktivitäten darin, die Relevanz der Sammlungsbestände des Hauses immer wieder neu zu vermitteln – auch online und damit einer breiten internationalen Öffentlichkeit – und jenseits der physischen Grenzen des Museums den uneingeschränkten Zugang zu kulturellen Inhalten zu ermöglichen.
Das Städel Museum im Social Web:
blog.staedelmuseum.de
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gplus.to/staedelmuseum
Frühjahr 2013: Wiedereröffnung des Rijksmuseum in Amsterdam. Bis dahin werden nur 400 ausgewählte Meisterwerke des Goldenen Zeitalters ausgestellt.
Ab sofort kann man allerdings vom eigenen PC aus durch das virtelle Rijksstudio navigieren und nach und nach 125.000 Ausstellungsstücke besichtigen.
Neu und interessant: Die Bilder lassen sich in hoher Auflösung herunterladen und für private kreative Zwecke bearbeiten. Arbeitssprachen: Niederländisch und Englisch.
Der „Wegweiser durch die digitale Welt – für ältere Bürgerinnen und Bürger“ baut auf den Erfahrungen älterer Internetnutzerinnen und -nutzer auf und zeigt mit Förderung durch das Bundesverbraucherministerium, welche Vorteile die Nutzung der digitalen Welt bringen kann. Die 6. vollständig überarbeitete Auflage der Broschüre erschien im August 2012.
Eine Hörfassung, die die BAGSO mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und der Deutschen Blindenstudienanstalt (blista) erstellte, wendet sich an blinde und sehbehinderte Personen.
Die Neuausgabe ist Anfang August 2012 erschienen.
Die kostenlose Broschüre „Wegweiser durch die digitale Welt für ältere Bürgerinnen und Bürger“ kann außerdem in der Druckfassung bestellt werden
über:
Publikationsversand der Bundesregierung
Postfach 48 10 09
18132 Rostock
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