Kultur im Norden - KUNO, 2012-24

Mutterland, Kiew (2023)
Mutterland, Kiew (2023)
Gemälde von Nazanin Pouyandeh
Gemälde von Nazanin Pouyandeh

Newsletter

kulturimnorden@gmail.com 



 

 

Kunst Kultur 

Freiheit Demokratie

Menschenwürde

 

 

 

 

100 Jahre Surrealismus

und das Surreale an der Macht heute

 

 

100 Jahre Surrealismus (Videotext)

 

Geburtstag hat er - hundert Jahr so surreal und wunderbar

Geschichte pur? Doch denke nur:

 

Die blonde Maid in ihrem hellig blauen Kleid,

hasst Menschen in Millionenzahl,

beiwohnen tut sie allemal ganz

schweizerisch nun ihrer Frau.

 

Zum Vogelschiss, passt dann genau

ein linker Adi:  winkewinke...

Zum Mars und nach Amerika

Hurra, da ist die Rettung nah,

die lassen sich´s was kosten

vom Westen bis zum Osten!

Schwupps, kommt da als Belöhnchen

ein klein Iraner-Dröhnchen

 

Er hat Geburtstag hundert Jahr so surreal und wunderbar

Jetzt sitzt da auf dem Klo der Macht

sein feist Gespenst, das höhnt so froh:

„Da war mal Kunst: Magritte, Breton, Max Ernst, Mirò.

Jetzt Dikta-Oligarchen-Brunst, das ist nun so -

 

Fuck off und dosvidan'ya“

 

Januar 2025                                                                                                 Paul Kroker

 

Was ist mit Besitz und Eigentum – an Körpern, an Land, aber auch  Informationen, auf der Erde und im Weltall?! Und all der Schönheit?!
Was ist mit Besitz und Eigentum – an Körpern, an Land, aber auch Informationen, auf der Erde und im Weltall?! Und all der Schönheit?!

Philip Glass erinnert sich: 

1988 traf ich Allen Ginsberg zufällig im St. Mark's Bookshop in New York und fragte ihn, ob er wir zusammen auftreten könnten. Wir waren gerade in der Lyrikabteilung und er nahm ein Buch aus dem Regal und zeigte auf Wichita Vortex Sutra. Das Gedicht von 1966 spiegelte die Antikriegsstimmung damals wider und schien mir für diesen Anlass sehr passend. Ich komponierte ein Klavierstück zu Allens Lesung, die im Schubert-Theater am Broadway stattfand.

Allen und mir  machte das soviel  Spaß, dass wir schon bald darüber sprachen, unsere kleine  Aufführung zu einem abendfüllenden Musiktheaterstück auszubauen. Es war direkt nach den Präsidentschaftswahlen 1988 und weder Bush noch Dukakis schienen darüber ein Wort verlieren zu wollen, was damals gerade passierte. Ich erinnere mich, dass ich zu Allen sagte: „Wenn diese Typen nicht darüber sprechen wollen, dann sollten wir es tun.“

                                                                                                           

Kommentare: 0